Ein Teich soll nicht den ganzen Tag direkt in der Sonne sein. Die Sonne kann den Teich sehr stark aufheizen und das Algenwachstum fördern.
Große Laubbäume in der Nähe des Teiches beschatten diesen, lassen aber auch ihr Laub in den Teich fallen (besonders bei Nussbäumen ist dies gefährlich), was zu einer Verschmutzung des Teiches durch faulende Blätter führt.
Hat man selbst oder in der Nachbarschaft Kinder, muss der Teich unbedingt durch einen Zaun gesichert werden. Ein Stromanschluss in der Nähe wäre von Vorteil. Dann kann man jederzeit einen Filter einbauen. Auch einen Platz für den Filter sollte man gleich einplanen.

Hat man den richtigen Platz gefunden, geht es ans Graben. Für die Haltung von Fischen soll die tiefste Stelle des Teiches in unseren Breiten mindestens 1 Meter unter der Erdoberfläche sein, damit diese den Winter gut überstehen. Beim Graben genug Terrassen in verschiedenen Höhen einplanen, damit die Wasserpflanzen in den von ihnen bevorzugten Wassertiefen gesetzt werden können. Die Terrassen so anlegen, dass die Körbe mit den Teichpflanzen darauf Platz finden, nicht in den Teich rutschen und auch Steine darauf gelegt werden können.
Tipp: eine Stelle am Rand des Teiches tief lassen (max. 1 kleine Terrasse zum Hinlegen von Steinen), damit man später gut den Schlamm, der sich an der tiefen Stelle sammelt, aus dem Teich fischen kann. Auch ein Skimmer zur Oberflächenabsaugung lässt sich so besser montieren. Am Teichrand einen Erdwulst anlegen, damit nicht Gras in den Teich wachsen und so Wasser herausziehen kann. Die Höhe des Erdwulstes mittels Schlauchwaage kontrollieren, damit Niveauunterschiede im Gelände ausgeglichen werden und der Teich in der Waage ist.
Damit man die Größe der benötigten Teichfolie abschätzen kann, eine Schnur der Länge und der Breite nach durch den Teich legen. (Jede Stufe und Tiefe verbraucht Folie). Auf die Erde gibt man ein Vlies, das verhindern soll, dass Mäuse und Wurzeln die Folie beschädigen. Dann wird die Teichfolie ausgelegt. Bei wärmerem Wetter funktioniert dies besser, da die Folie geschmeidiger wird. Die Folie kann aber in der Sonne sehr heiß werden, da sie schwarz ist. Möglichst wenig Falten in die Folie bringen!
Etwas Wasser in den Teich lassen und die Folie nochmals ausstreichen. Die Folie und das Vlies am Rand unter Steinen verstecken. Den Teich am besten mit einer Mischung aus Regenwasser und Leitungswasser füllen. Reines Regenwasser ist zu weich! Sollte man die Dachrinne in den Teich lassen, birgt dies ein gewisses Risiko für die Teichbewohner. Bei einem Starkregen kann so viel weiches Wasser in den Teich gespült werden, dass das Wasser zu weich wird. Fische können sterben.

Wir empfehlen Ihnen, die Teichpflanzen nicht direkt in den Teich zu pflanzen, sondern in Pflanzkörbe. Sonst überwuchern die stärkeren Pflanzen schnell die schwächeren. Außerdem kann man Seerosen besser in Zaum halten, wenn sie in einem Korb stehen. Den Korb mit Teicherde füllen, bepflanzen und anschließend noch mit grobem Kies abdecken, damit die Erde nicht weggeschwemmt wird. Wasserpflanzen, Teicherde und Pflanzkörbe bekommen Sie in Gärtnereien.

Man muss einen Teich nicht filtern. Es hat aber einen großen Vorteil: Oft sieht man Teiche, die ganz grünes Wasser haben – man kann die Fische kaum noch sehen. Ein Filter mit UV-Entkeimer hilft da sehr gut.
Der Filter holt auch jede Menge Mulm und abgestorbene Blätter aus dem Wasser und versorgt das Wasser gerade in heißen Sommern mit Sauerstoff. Man kann auch einen Skimmer montieren, der Blätter und Blütenstaub von der Oberfläche zieht, damit diese nicht auf den Teichgrund sinken.
Für Teiche bis ca. 20.000 Liter empfehlen wir Druckfilter wie den Clear Flo Teichfilter von Laguna. Größere Teiche können Sie super mit Trommelfiltern von Oase sauber halten, da sich diese selbst reinigen.
Bezüglich der Filterung beraten wir Sie gerne in unserem Geschäft.

Ist der Teich bepflanzt, muss man mindestens zwei Wochen warten, bis die ersten Bewohner in den Teich ziehen dürfen. Erst dann hat sich so viel Biologie gebildet, dass sie sich wohlfühlen können.
Fische immer erst einsetzen, wenn der Teich mindestens 18°C hat.
Schnecken: Teichschnecken fressen Algen
Teichmuscheln: eine Teichmuschel filtert etwa 1.000 Liter Wasser pro Tag
Fische: Ob man heimische Teichfische (Bitterlinge, Moderlieschen), Goldfische (in Blau, Gelb, Rot, Gefleckt) oder Koikarpfen in den Teich gibt, ist jedem selbst überlassen.
Amphibien: Kröten und Molche wandern ganz von selbst ein
Fische, Muscheln und Schnecken haben wir normalerweise lagernd. Sonderwünsche können wir gerne besorgen

Je nach Fischart und -größe gibt es verschiedene Futtersorten. Unter 8 °C Wassertemperatur darf man die Fische nicht mehr füttern, da sie in den Wintermodus übergehen und das Futter nicht mehr verdauen können. Im Sommer, wenn das Wasser warm ist, kann man mehrmals täglich füttern.
Grundregel: Die Fische sollten 1-2 Minuten fressen, dann muss das Futter weg sein. Zu viel Futter ist schlecht für die Wasserqualität.
Teichfutter erhalten Sie bei uns im Geschäft

Entfernen von Laub und Schlamm
Gerade im Herbst sollte man aufpassen, dass nicht zu viele Blätter auf den Teichgrund sinken und dort verfaulen. Hat man einen Skimmer, fängt dieser schon die meisten Blätter ab. Er muss dann täglich entleert werden. Mit einem Teichnetz, das über den Teich gespannt wird, kann man auch viele Blätter abhalten.
Mit einem Teichkescher mit Teleskopstiel kann man gut Schlamm und Blätter vom Teichgrund fischen. Schlamm kann auch mittels Schlammsauger (z.B. von Oase) aus dem Teich gesaugt werden. Auch der Einsatz von Bakterien, die den Teichschlamm abbauen (Söll) ist empfehlenswert
Teichnetze, Schlammsauger und Mittel zum Schlammabbau bekommen Sie bei uns.

Algenbekämpfung
Am besten gegen die Schwebealge hilft ein UV-Entkeimer, da dieser die Bakterien, auf denen die Algen sitzen, abtötet und die Algen vom Filter aufgenommen werden können.
Fadenalgen sind im Gartenteich auch immer wieder ein Problem. Sie speichern Phosphat. Gibt man einfach nur ein Algenmittel in den Teich, geben die absterbenden Algen das Phosphat wieder frei. Nach ein paar Wochen geht es wieder mit Algen los. Es gibt Mittel, die auf die Fadenalgen gestreut werden. Durch den frei werdenden Sauerstoff werden die Algen an die Wasseroberfläche gerissen und man kann sie gut abkeschern. Zusätzlich empfehlen wir die Zugabe von Phosphatblockern.
UV-Entkeimer, Algen- und Phosphatmittel erhalten Sie bei uns.

Ist der Teich tief genug (mehr als 1 Meter), ist die Überwinterung für die Fische kein Problem. Sie schlafen dann an der tiefsten Stelle. Nicht aufs Eis steigen und das Eis auch nicht aufschlagen! Die Fische wachen sonst auf und steigen an die Wasseroberfläche, wo sie anfrieren können.
In manchen Wintern ist von November bis März eine Eisdecke am Teich, dann können die Fische im Teich ersticken. Abhilfe schafft hier ein Eisfreihalter, der zusätzlich mit einer Luftpumpe versehen wird. Durch das dauernde Aufperlen der Luft bleibt immer ein kleines Loch im Eis, die Fische sind mit Sauerstoff versorgt, und Faulgase, die sich unter der Eisdecke bilden, können entweichen.
Eisfreihalter und Luftpumpen erhalten Sie bei uns.
Ist der Teich für die Überwinterung der Fische zu flach, können Sie diese in einem Aquarium im Wohnzimmer oder in einer Wanne mit Teichwasser im kalten Keller (es muss unter 10 °C haben) überwintern.